Schweriner Landtag beschließt Verwaltungsreform mit knapper Mehrheit
Der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hat gestern Abend die umstrittene Verwaltungsreform nach fast 3 Jahren Diskussion mit knapper rot-roter Mehrheit verabschiedet. Nach einer rund zehnstündigen teils hitzigen Debatte stimmten 37 Abgeordnete dafür. 33 Parlamentarier votierten gegen die Reform. Bei der SPD stimmten 32 der 33 Abgeordneten zu, bei der Linkspartei 5 von 12. Damit stimmte bei der Linkspartei nur eine Minderheit für das wichtigste Vorhaben der Landesregierung. Die CDU lehnte das Gesetz ab.
Was bedeutet das?
Die Verwaltungsreform beinhaltet vor allem zwei gravierende Themenfelder. Zahlreiche Kompetenzen gehen ab Oktober 2009 von der Ebene des Landes auf die Kreise und Kommunen über. Zeitgleich ändern sich die Kreisstrukturen. Anstelle der jetzigen zwölf Landkreise und sechs kreisfreien Städte gibt es dann in Mecklenburg-Vorpommern nur noch fünf so genannte Großkreise. Damit wird das Land die größten Kreise in der Bundesrepublik haben.
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